Seelenfutter 179: Vom dunklen Glück und langem Warten. Gedichte von Kurd Adler und Isolde Kurz

Seelenfutter - Een podcast door Susanne Garsoffky, Friedemann Magaard & Kirche Husum - Vrijdagen

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Zwei Raritäten stellen die Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in ihrer aktuellen Folge vor: Kurd Adler und Isolde Kurz waren beide noch nie im „Seelenfutter“ zu hören und werden auch sonst selten wahrgenommen. Ganz zu unrecht. Adler, der mit 24 im Ersten Weltkrieg fiel, dichtet in „Sommergang“ satte Wortbilder, die von kraftvollen Gegensätzen leben: Die Qual der Stadt, Staub und Gelärm gegen den „Ruch der Bäume, Gräser und im sanften Blatt“. Die Melodie wird Tat, die Leidenschaft der Berge hinterlässt Verwirrung. Sehr spannend. Dagegen erzählt „Wegwarten“ der Lyrikerin Isolde Kurz, die 1944 mit 91 Jahren verstarb, eine Geschichte in sechs Strophen, vom Sehnen, Warten und Verwandeln. So schlicht, so tief. Dazu gibt es Bibelworte, von Jesaja und Paulus. Seelensommer.

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