„Architektur muss eine Geschichte erzählen“: Peter Eisenman wird 90 Jahre alt

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„Eisenman war für Generationen von Architekten seit den 1970er Jahren eine ganz zentrale Figur,“ sagt Nikolaus Bernau. Architektur müsse laut Eisenman einem breiten Publikum etwas vermitteln, was es sonst nirgendwo sehen könne. So wie bei Eisenmans weltweit bekanntestem Bauwerk, dem Holocaust-Mahnmal in Berlin. Architekturkritiker Bernau weiter: „Er hat sie nie auf eine Interpretation des Mahnmals festlegen lassen.“ Ob es an einen Friedhof erinnere oder an die Megalith-Komplexe in der Bretagne – Eisenman habe alle Deutungen zugelassen. Mehr Theoretiker als Bauherr hat Eisenman seine Ansichten vor allem in Schriften und Vorträgen zur Diskussion gestellt. Wie anregend diese sind, zeige sich laut Nikolaus Bernau auch daran, dass nach 20 Jahren nach wie vor über das Holocaust-Mahnmal diskutiert werde.

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