Erfrischende Hommage: „Bruckner's Breakdown“ von der Jazzrausch Bigband

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Der österreichische Komponist Anton Bruckner wird in diesem Jahr anlässlich seines 200. Geburtstages vielerorts gewürdigt - in Konzerten, Ausstellungen und Veröffentlichungen. Eine Hommage besonderer Art liefert die Jazzrausch Bigband mit ihrem neuen Album „Bruckner's Breakdown“. Eine Verbeugung vor dem Komponisten, ohne in museale Ehrerbietung zu verfallen. Das Groß-Ensemble aus München ist bekannt für seine unkonventionelle Art, berühmte Klassiker aufzufrischen. Der Komponist Leonhard Kuhn hatte zuvor bereits Ludwig van Beethoven und Gustav Mahler für das große Ensemble arrangiert. Mit „Bruckner's Breakdown“ zeigt er aufs Neue, wie gekonnt er Altes mit Neuem zu verschmelzen vermag. Ganz im Sinne von Roman Sladek, Posaunist und Gründer der Formation. Er sagt, es habe ihn nie interessiert, in der Musik ein Museumswärter oder Archivar zu sein, vielmehr habe er den Zeitstrahl vorne im Blick. Die Auseinandersetzung der Münchener Bigband mit Werken von Anton Bruckner liefert in den außergewöhnlichen Arrangements eine Begegnung verschiedenster Stile: mit Swing, dann wieder treibendem Techno-Puls oder einem passenden elektronischen Klangkostüm. Die Jazzrausch Bigband zeigt auf „Bruckner's Breakdown“ wieder einmal eine beeindruckende Mischung aus Big-Band-Sound und Techno-Musik, die es vorher so nicht gab - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.

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