Julia Schoch: „Das Vorkommnis“

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Die Autorin Julia Schoch hat einen offenen und unerschrockenen Blick auf vermeintliche Gewissheiten, das sagt die Jury des Schubart-Literaturpreises der Stadt Aalen und verleiht Julia Schoch den mit 20.000 Euro dotierten Preis. Ausgezeichnet wird der Roman „Das Vorkommnis“, der beschreibt, wie sich das Leben einer Frau durch das Auftauchen einer Halbschwester komplett verändert. Die Parallelen zur Biographie der Autorin sind offenkundig. Die neue Schubart-Preisträgerin wurde 1974 in der Nähe von Fürstenwalde im östlichen Brandenburg geboren. Ihr literarisches „Ich“ entstand im Wesentlichen durch Weglassen. „Indem ich bestimmte Dinge weglasse, rücke ich andere Dinge in den Vordergrund. Und ich ordne die auf eine bestimmte Weise ein. Und allein das ergibt schon eine künstliche Erzählung und ein bedeutungsvolles Leben, was es in Wirklichkeit nie so ist.“, sagt Julia Schoch. Zur Jury gehörten unter anderem die Literaturjournalistin Verena Auffermann und der Kritiker und Moderator Denis Scheck gehören.

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