Moderne Lyrik-Wettbewerbe: „Ladet queere Gruppen ein!“

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„Queere Lyrik ist kein Genre. Es ist eine Bandbreite, die es verdient hat, gezeigt zu werden“, findet Kevin Junk, selbst Autor und Herausgeber queerer Perspektiven. „Es gibt kein queeres Schreiben per se.“ Queerness sei mehr als nur sexuelle Orientierung. Es gehe um Identität. Hier fänden sich viele Menschen mit verschiedenen Lebenserfahrungen und unterschiedlichen Zugängen zu Textarbeit zusammen und diese spiegele sich derzeit nicht ausreichend in solchen Lyrik-Wettbewerben. Diese Preise müssten daher etwas in der Ansprache ändern. „Bestimmte marginalisierte Gruppen brauchen manchmal eine Extraeinladung”, findet er. Viele würden sich bisher nicht angesprochen fühlen. Nur so kann das angestrebte diverse Selbstbild dieser Veranstaltungen auch Wirklichkeit werden.

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