Nachdenken über Kriegstraumata: „Verbrennungen“ am Schauspiel Stuttgart

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Intendant Burkhard Kosminski verlegt das Geschehen in den Libanon. „Verbrennungen“ ist eine ergreifende Familiengeschichte vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs. Dabei kehrt ein Zwillingspaar, in die Heimat seiner von dort geflüchteten Mutter zurück und sucht nach den familiären Wurzeln. Folter, Terroranschläge und Flucht – sie wirken bis in die nächste Generation hinein. Ein fordernder Abend mit Anleihen an die griechische Tragödie. Die knapp dreistündige Inszenierung überzeugt größtenteils mit guten schauspielerischen Leistungen. Das Ganze kommt aber erst in der zweiten Hälfte richtig in Fahrt. Am Ende steht die Frage, wie sich die Weitergabe von Kriegstraumata verhindern lässt.

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