Neuer PEN-Präsident José F.A. Oliver: „Ich mag Bratwurstbuden“

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„Ich bin immer ein Freund des Wortes und des Gegenwortes gewesen, daher freue ich mich auf die Aufgaben der nächsten zwei Jahre“, sagt der neu-gewählte Präsident der Schriftsteller-Vereinigung PEN, José F.A. Oliver im Gespräch mit SWR2. Eine seiner Aufgaben sieht Oliver darin, auch den Dialog mit dem PEN Berlin zu suchen, der anderen deutschen Schriftsteller-Vereinigung, die sich im Frühjahr als Alternative zum PEN in Darmstadt gegründet hatte. Olivers Vorgänger Deniz Yücel war zurückgetreten, unter anderem mit dem Argument, der PEN in Darmstadt sei zu alt, zu weiß, zu männlich geprägt. „Ich bin dafür, dass sich der PEN auch jünger und divers wird, aber auch die Traditionen berücksichtigt.“ Yücel hatte den Vorwurf erhoben, die Schriftstellervereinigung sei eine Bratwurstbude, der neue Präsident Oliver betonte: „Nehmen Sie mich als Verteidiger der Bratwürste, auch der vegetarischen und veganen.“ Der 61-jährige Oliver ist Lyriker und Essayist. 2021 erhielt er den Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln. Oliver lebt in Hausach im baden-württembergischen Kinzigtal.

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