Regisseurin Claudia Müller: ,,Elfriede Jelinek hat gesagt, ich könne machen, was ich will”

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,,Ich wollte der Sprache von Elfriede Jelinek mal richtig viel Raum geben”, sagt Regisseurin Claudia Müller im Gespräch mit SWR2, ,,ohne Interviews von anderen”. Ihre Filmdoku ,,Die Sprache von der Leine lassen" beschäftigt sich mit dem Leben und Schaffen der österreichischen Literatur-Nobelpreisträgerin. Die Filmemacherin hat dafür Material aus dem Archiv mit Texten und Interview-Tönen von Elfriede Jelinek kombiniert. Durch die Landschaftsaufnahmen habe sie so der Sprache Jelineks eine Fläche geben wollen. ,,Denn in der Steiermark sind eben die Orte und Motive, wo ihre Werke angesiedelt sind”, ergänzt sie weiter. Auch wollte sie die ganzen psychologischen Deutungen über Jelinek etwas herauslassen, denn oft werde ihr Werk auch gerade deshalb missverstanden. ,,Ich wollte ihr Werk lieber frei stehen lassen”, sagt sie, ,,und die Biografie als Rampe nutzen, um in das Werk reinzugleiten”. Heute kommt der Film ,,Elfriede Jelinek". Die Sprache von der Leine lassen in die Kinos. Regisseurin Claudia Müller hat bereits filmische Porträts über Jim Rakete und Annette Humpe gedreht.

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